Wenn Du ein Huhn bereitest, so gebe Dir große Mühe, sonst ist das arme Tier umsonst gestorben. – Gaston Gérard, erster Minister für Tourismus und Bürgermeister von Dijon. Das „Poulet Gaston Gérard“ mit der dazugehörenden kräftigen Senfsauce gehört zur Gastronomiegeschichte Dijons.
Dijon, die Senfstadt
Dijon war früher Sitz der einflussreichen Herzöge von Burgund und behielt auch nach der Annexion des Herzogtums durch das französische Königreich eine priviligierte Stellung. Reichtum und Einfluss seiner Bewohner lassen sich am eleganten Stadtbild ablesen. Seit 1850 (!) ist die Stadt an die Eisenbahnstrecke Paris – Lyon – Mittelmeer angebunden. Bekannt ist Dijon auch durch den seit dem 13. Jahrhundert hergestellten so genannten Dijon-Senf. Der feine Senf erhält seine Note, da er mit dem Saft unreifer Trauben (Verjus) statt mit Essig gesäuert wird. Außerdem werden vor der Verarbeitung die Schalen vom Kern der braunen Senfsamen entfernt. Das „Dijon-Verfahren“ wird heute auch beim Düsseldorfer Senf verwendet.
Sehenswürdiger Fotospot Dijon
In Dijon fotografiert man besonders gern in der Altstadt. Die Hauptstadt des Burgunds war eine wichtige Handelsstadt und dementsprechend trifft man hier auf eine Vielzahl von Fachwerkhäusern und Bürgerhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Freunde der Panoramafotografie kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten und eine bemerkenswerte Anzahl an gotischen und romanischen Kirchen, sowie der Herzogpalast mit dem Turm Philippe le Bon aus dem 15. Jahrhundert (Aussichtsturm!) laden zum Fotografieren ein. Unbedingt auch in der Nacht in den alten verwinkelten Gassen auf Fotojagd gehen!