Jetzt wird es Zeit, mal etwas intensiver die Gegend zu erkunden. Die Sächsische Schweiz ist nicht nur Dresden und vielleicht die Bastei (hierzu mehr im 6. Teil meiner Blogreihe zur sächsischen Schweiz). Diese Gegend bietet aber noch einige interessante Plätze mehr, die fotografiert werden wollen.
Wenn ich mir dabei die Landkarte genau anschaue, kommen da z.B. Radeberg, Pirna, Bautzen, Bad Schandau oder Meißen ins Spiel. Alles Orte in der Nähe, die besuchens- und bestimmt auch fotografierenswert wären.
Also machen wir uns auf die Reise ins Dresdener Umland. Erste Station ist die Burg Kriebstein – Sachsens schönste Burg – wie es heißt. Ist aber auch wirklich absolut malerisch, wie die Burg dort in den Hügeln an der Zschopau liegt.
Nächste Station ist Görlitz. Diese Stadt direkt an der polnischen Grenze gelegen, besticht durch eine gut erhaltene Altstadt deren Gebäude aus verschiedenen Epochen stammen und eine Vielfalt an Architekturstilen aufweisen.
Guter Einstieg ist hier immer die Kirche St. Peter und Paul, die von der polnischen Seite aus fotografiert die schönsten Anblicke bietet.
Dann geht es zu Fuß in die Altstadt. Die Wege sind nicht weit. Man geht die Neißstraße hoch, kommt zum sehenswerten Untermarkt und besucht am besten gleich mal das Barockhaus (fotografieren nur gegen Gebühr!) mit seinen wertvollen Sammlungen. Schmuckstück ist die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften.
Gleich beim Untermarkt, gegenüber dem Rathaus findet man einen besonderen fotografischen Leckerbissen. Das Hallenhaus in der Brüderstraße 9 ist unsaniert und lässt die Besucher in dessen Entstehungsgeschichte eintauchen (Eintritt und fotografieren frei!).
Danach streunt man einfach durch die Gassen und lässt sich von der Schönheit dieser Altstadt inspirieren. Fotomotive an allen Ecken und Enden, seien es Postkartenmotive oder einfache Details.
Dabei machte ich die sehr sympatische Bekannschaft mit einem Thüringer. Allerdings dachte ich mir: „Ein Thüringer in Sachsen? Der muss weg!“…
… und so war es dann auch.
Der Weg weiter zum Obermarkt führt an der Dreifaltigkeitskirche vorbei. Nachdem wir zuhause in Kaufbeuren auch eine Dreifaltigkeitskirche haben, musste das Interieur besichtigt werden (fotografieren mal wieder gegen Gebühr!). Es lohnt sich aber.
Eine ganz andere Ecke ist Bad Schandau, direkt an der tschechischen Grenze gelegen. Hier lädt die sächsische Schweiz zu intensiven Wandertouren oder zur Fahrt mit dem Schaufelraddampfer auf der Elbe ein. Hier wurde 1830 das exisitierende Rinnsaal des Lichtenhainer Dorfbachs zu einem ‚gewaltigeren‘ Wasserfall ausgebaut. Egal, Hauptsache die mitgebrachten Graufilter kommen dann auch mal so richtig zum Einsatz.
Der Abend ist bestens geeignet, um das Schloss Muskau ganz idyllisch im Fürst-Pückler-Park von Bad Muskau gelegen zu fotografieren. Der Teich am Schloss erzeugt eine hervorragende Spiegelung und das Abendlicht ist wie geschaffen für wieder mal eine Postkartenfotografie.
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