Pflanzenfotografie – Blümchen fotografieren macht Spaß
Der Gebrauch einer Kamera ist ähnlich dem eines Messers. Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen.
Erich Kahlmeyer
Pflanzen und Blumen fotografieren
Ein großer Vorteil der Pflanzenfotografie ist, dass man nicht weit fahren muss, um geeignete Motive in schier unbegrenzter Zahl zu finden. Selbst im eigenen Zuhause kann man sich mit diesem fotografischen Genre beschäftigen. Besonders zur kalten Jahreszeit, wo die Natur draußen weitestgehend ruht, hat man ausreichend Alternativen. Spätestens mit beginnendem Frühling heißt es aber wieder „raus in die Natur“ und man begibt sich wieder auf die Suche nach interessanten Motiven, filigranen Mustern und faszinierenden Farben. Dabei beschränkt sich die Pflanzenfotografie nicht ausschließlich auf „Blümchen“, ganz explizit sollen hier auch die Herausforderungen – Bäume, Pilze oder Wald zu fotografieren – genannt werden.
Grundlagen der Pflanzenfotografie
Die Pflanzenfotografie fasziniert durch die Möglichkeit aus der nahezu unbegrenzten Form- und Farbenvielfalt der Natur zu schöpfen. Nutze deine Kreativität, um das Motiv ins richtige Licht zu setzen. Die Fotografie von Pflanzen und dabei vor allem von Blumen lebt von der Inszenierung. Besondere Wirkung wird erzielt, wenn die perfekte Blüte in einem unscharfen Hintergrund platziert wird. Blumen fotografiert man dabei meist auf „Augenhöhe“, also rechne damit, oftmals in die Knie gehen zu müssen, oder lege dich doch gleich auf den Boden (Isomatte nicht vergessen).
Natürlich können sich auch interessante Perspektiven von oben oder von unten ergeben. Wer sich der Pflanzenfotografie verschrieben hat, wird sich ganz nebenbei nützliches Grundwissen aneignen. Jede Pflanzenart hat unterschiedliche Tageszeiten, zu denen ihre Blüten geöffnet bzw. geschlossen sind. Auch die bevorzugten Stellen wo gewisse Pflanzenarten zu finden sind, wirst du dir bald merken. Im Wald wirst du erkennen müssen, dass es schon herausfordernd sein kann, eine spannende Fotografie eines Baumes zu erzeugen. Hier meine Tipps und Tricks für gute Fotos und natürlich für den großen Spaß, den man dabei hat.
Eines ist sicher: die Pflanzenfotografie beruhigt ungemein. Meistens in der freien Natur ohne große Hektik (Pflanzen können nicht weglaufen) kannst du dich ganz entspannt dem Motiv nähern und in Ruhe deine Einstellungen vornehmen. Maximal der Wind könnte dich ein wenig ärgern. Hier hast du die Möglichkeit, dich ganz ohne weitere störende Einflüsse auf die Komposition deines Bildes zu konzentrieren und dessen Wirkung am Display zu überprüfen.
Wenn du in die Pflanzenfotografie einsteigen willst, solltest du folgende Dinge mitbringen:
- Kamera KnowHow – Fotografiert wird meist mit der Blendenvorwahl deiner Kamera. Falls noch nicht eingestellt, solltest du wissen wie das geht. Weiterhin macht es hin und wieder Sinn, den Autofokus auszuschalten und manuell scharf zu stellen. Auch das solltest du vorher schon mal geübt haben. Hin und wieder wirst du eine Serie für ein Fokusstacking machen wollen. Manche Kameras bringen solche Fähigkeiten mit. Aber nur wenn du weißt, wie man so eine Funktion einstellt. Auch hier: übe vorher diese Funktion.
- Blitzlicht – Eventuell ist es erforderlich mit externen Blitzen die Szenerie auszuleuchten. Das passiert vornehmlich entfesselt also mit Blitzen, die sinnvoll in der Umgebung platziert sind. Du solltest vorgeübt haben, wie mit deinem Kamerasystem entfesselt geblitzt wird und wie du auch die einzelnen Blitze in ihrer Blitzleistung einstellst.
- Umgebung – Du bewegst dich hauptsächlich in der Natur, nicht immer sind die Wege zu deinen Motiven sauber asphaltiert. Du solltest damit rechnen, in unwegsamen Gelände mit Matsch, Pfützen, Gestrüpp und anderen Dingen klar zu kommen. Achte darauf, dass du entsprechend gekleidet bist und du problemlos auch länger an solchen unwirtlichen Orten aushalten kannst.
Welche Kameratechnik braucht man
Für die meisten Pflanzenfotos kommt man mit einer Kamera, die auch im unteren Preissegment angesiedelt ist problemlos aus. Dabei ist es egal, ob es eine Spiegelreflex- (DSLR) oder ein spiegelloses System (DSLM) ist. Ich spreche von Kamera wohlgemerkt – natürlich kann man auch mit einem Handy fotografieren, aber du wirst relativ schnell merken, dass die Freude schwindet. Sei es, weil das Handling einer Kamera um Klassen ergonomischer ist, oder sei es, weil dann doch die Aufnahme nicht so detailliert einstellen kannst, wie man das von einer Kamera kennt. Folgende Eigenschaften einer Kamera erachte ich als wichtig für eine ernsthaft betriebene Pflanzenfotografie und sollten bei der Anschaffung (sofern man gerade dabei ist) berücksichtigt werden:
- Gute Bildqualität – welche Sensorgröße (z.B. MFT/APS-C/Vollformat nutze ich) – welche Auflösung hat mein Sensor (gängige und sinnvolle Werte wären ab 20 MP aufwärts).
- Belichtungskorrektur – Je nach Licht kann es sein, dass man eine Aufnahme über- bzw. unterbelichten muss. Das Kamerasystem sollte also in der Lage sein, Belichtungskorrekturen einzustellen. Dieses Feature dürfte eigentlich bei jeder modernen Kamera vorhanden sein, schau dir bitte an, wie das zu bewerkstelligen ist. Gibt es entsprechende Knöpfe. oder muss man sich durch das Menü hangeln. Je nach Art und Weise kann das mehr oder weniger effizient sein. Es muss dir gefallen.
- Fokussierung – Die Scharfstellung in der Pflanzenfotografie ist meist sehr individuell. Hier ist es von Vorteil, viele Fokusmessfelder zu haben, die über einen größtmöglichen Bildbereich des Sensors verteilt sind. Wenn alle Stricke reißen und man manuell fokussieren muss, wäre es sinnvoll, wenn die Kamera über einen Schärfeindikator verfügt. Noch besser, wenn die Kamera per Fokus-Peaking (scharf eingestellte Konturen werden im Sucher farbig markiert) eine Rückmeldung über die manuelle Fokus-Einstellung gibt.
- Wettertauglichkeit – In der Pflanzenfotografie kann es manchmal recht unangenehm zugehen. Dabei ist Regen von oben das geringste Problem. Wasser, Wind, Sand, Kälte, Hitze, Matsch und viele andere Dinge, die man normalerweise nicht an seine Kamera lassen würde, könnten die Freude trüben. Schön, wenn die Kamera ausreichend gegen so etwas geschützt ist.
- Fokus-Stacking – Eher eine Anforderung mit geringerer Priorität, die allerdings in die Kriterienbetrachtung zumindest bei einer Neuanschaffung auf die Entscheidungsliste muss. Je näher man das Motiv rückt und je kleiner dieses Motiv dann auch ist, umso geringer wird die erreichbare Schärfentiefe sein. „Blende schließen“ hat hier leider auch keinen durchschlagenden Effekt mehr. Abhilfe bringt das Fokus-Stacking. Mehrere Bilder, die mit unterschiedlichen Scharfeinstellungen fotografiert werden, werden per Programm (z.B. Photoshop oder Helicon Focos) übereinandergelegt und die scharfen Anteile aus jedem einzelnen Bild werden verwendet um ein vollständig scharfes Bild z.B. des Pflanzenteils zusammenzusetzen. Achte in diesem Fall darauf, dass die Kamera automatisiertes Fokus-Stacking umsetzen kann. Manche Kamerasysteme können dieses Stacking sogar intern berechnen.
Diese Liste soll dir einen kleinen Anhaltspunkt geben, worauf du beim Kauf einer Kamera achten solltest. Die aufgeführten Kriterien sind natürlich kein Muss, aber wenn diese Kriterien beachtet wurden und dein Kamerasystem in diesen Eigenschaften positiv punktet, wirst du weniger technische Probleme bei der Pflanzenfotografie haben, bzw. kannst du die Technik so einstellen, dass eine Pflanzenfotografie gut umgesetzt werden kann. Ich gehe natürlich selbstverständlich davon aus, dass die Kamera RAW-Bilder erzeugen kann. Weiterhin sollte Ergonomie und Bedienung dieses Kamerasystems für dich gut funktionieren und eine intuitive Bedienung zulassen.
Welche Objektive braucht man
Noch wichtiger als die Kamera sind die verwendeten Objektive. Hier sollte man nicht sparen, sofern man dem gewählten Kamerasystem treu bleibt, kann ein gutes Objektiv viele Jahre im Rucksack bleiben und gute Dienste verrichten. Für die Pflanzenfotografie machen Objektive im Brennweitenbereich zwischen 12 und 200 mm Sinn. Dabei kannst du entweder mit Festbrennweiten oder Zoombrennweiten arbeiten. Von Vorteil ist es, eine große maximale Blendenöffnung (um f2,8) zu haben. Damit erzielt man gute Ergebnisse in der Freistellung des Motivs vor einem unscharfen Hintergrund.
Zusätzlich zum Objektivpark macht ein Makroobjektiv Sinn. Dies sind meist leichte Telefestbrennweiten, die auch dafür entwickelt wurden, recht nah an das Motiv heranzugehen. Abbildungsmaßstäbe im Bereich 1:1 sind damit problemlos möglich und können gerade bei kleinen Blüten die Schönheit dieser Pflanzen erst so richtig zur Geltung bringen. Es gibt auch vereinzelt Zoomobjektive, die eigentlich fälschlicher Weise den Begriff „Macro“ zusätzlich für sich vereinnahmen. Die Leistungsfähigkeit solcher Objektive sollte mit Skepsis betrachtet werden. Hier empfehle ich vor dem Kauf erst einmal einen ausführlichen Test, ob das wirklich das hält, was es verspricht.
Welches Zubehör braucht man
Zubehör kann man in der Fotografie nie genug haben, allerdings muss hier der Kompromiss zwischen dem gewichts- (und kosten-) technischen Aufwand und dem Nutzen getroffen werden. Sinnvolles Zubehör wäre:
- Ein flexibel einsetzbares Stativ – gerne Karbon zur Gewichtsreduzierung, Das Stativ sollte auch für erdnahe Objekte verwendbar sein.
- Bohnensack – ermöglicht die Platzierung und Einstellung der Kamera in erdnahen Situationen, manchmal sogar besser und bequemer als mit einem Stativ.
- Systemblitz und/oder LED-Dauerlichter – Beleuchtung einer Szenerie, meist in der Makrowelt.
- Erdspieße mit Klammern – dient zur schnellen Positionierung von Licht im Gelände.
- Kleine Reflektoren – zur Formung des Lichtes, meist in der Makrofotografie. Oder als Diffusor bei direktem Sonnenlicht.
- Isomatte – als Unterlage für dich, falls du dich auf Wald- und Wiesenboden hinknien oder hinlegen musst.
- Eine Wasserflasche mit Sprühkopf – falls weit und breit keine Tautropfen zu sehen sind, hiermit kannst du sie erzeugen.
Du möchtest mehr wissen? Buche ein vertiefendes Infogespräch mit mir
Und jetzt geh‘ raus und fotografiere
Pflanzenfotografie geht bei jedem Wind und jedem Wetter. Natürlich ist das viel angenehmer, wenn es schönes Wetter ist und man warme Temperaturen hat. Denke trotzdem daran, dass es vielleicht gar nicht so zielführend ist, wenn die Sonne hell vom Himmel scheint. Hier solltest du daran denken, eventuell mit einem Diffusor das Sonnenlicht zu entschärfen und somit die harten Schatten in Griff zu bekommen. Fotogene Pflanzen zu finden ist gar nicht so schwer. Du brauchst eigentlich nur vor die Tür zu gehen. Auf Feld, Wald und Wiese gibt es genügend Motive. Wenn dich ganz bestimmte Pflanzen interessieren, ist im Vorfeld eine entsprechende Recherche in der Fachliteratur oder im Internet empfehlenswert. Es macht Sinn, Ort und Zeitpunkt der Blüte zu wissen, damit man nicht unverrichteter Dinge abziehen muss.
In der Pflanzenfotografie kommt es nicht so sehr auf Geschwindigkeit an. Kürzere Belichtungszeiten sind nur dann erforderlich, wenn der Wind einen zu sehr ärgert. Dann wird es allerdings auch mit der Fokussierung recht problematisch. Beste Bedingungen sind also bei Windstille angesagt. Stelle den ISO-Wert so gering wie möglich ein um rauschtechnisch bestmögliche Bildqualität zu erreichen. Sollte die Belichtungszeit dann doch zu lang werden, verwende wenn möglich ein Stativ und schalte bei der Stativaufnahme den Bildstabilisator aus. Wenn es doch nicht anders geht, dann achte bei der Fotografie aus der Hand darauf, dass du keine ungewollte Bewegungsunschärfe im Bild hast. Weil du ja meist recht nah am Objekt bis, wirken sich kleinste Verwacklungen der Kamera schon sehr stark auf das Bildergebnis aus.
Auch Bäume sind Pflanzen
Pflanzen sind ja nicht nur die schönen Blumen, die man überall sieht und fotografieren kann. Eine große Pflanzengattung sind natürlich auch die Bäume, von denen wir in unserer Gegend zum Glück auch genügend Exemplare haben. Stelle dich der fotografischen Herausforderung eines einzelnen Baumes oder mehrerer Bäume im Wald. Du wirst merken, gerade im Wald ist es gar nicht so einfach, interessante Bilder zu fotografieren. Experimentiere mit Perspektiven, mit Brennweiten, mit Licht
Alternativen bei ganz schlechtem Wetter
Wenn das Wetter gar nichts ist, warum nicht auch mal in den botanischen Garten auf Fototour gehen? Wenn du unter der Woche in den botanischen Garten oder auch in den Zoo auf Pflanzenjagd gehst, solltest du auch nicht all zu viele Probleme mit vielen Besuchern haben. Hier ist aber die geballte Blütenpracht aus aller Herren Länder an einem Ort zu erreichen. Es lohnt sich auf jeden Fall, weil hier das ganze Jahr hindurch mit blühenden Pflanzen gerechnet werden kann. Fotografieren ist meistens auch erlaubt – ob ein Blitz verwendet werden darf, erfragst du bitte an der Kasse.
Beachte bitte, dass in den Gewächshäusern meist eine recht hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Die Linsen deiner Objektive dürften bei Eintritt erstmal heftig beschlagen. Warte einfach ab, bis sich die Ausrüstung akklimatisiert hat; der Beschlag verschwindet von selber. Immer noch besser, als mit Tüchern Schlieren und – vielleicht noch schlimmer – Dreck, der die Linse verkratzen kann, zu verteilen. Auch einen Objektivwechsel sollte man vorerst vermeiden, damit die Feuchtigkeit nicht ins Innere deiner Kamera gerät.
Die Bildkomposition
Die Pflanzenfotografie ist ein ideales Genre, um Bildkomposition zu üben. Hier geht es definitiv nicht um Geschwindigkeit, also hast du genügend Zeit, dir Gedanken über eine gelungene Komposition zu machen. Nichts läuft dir davon! Im Prinzip gilt es zwei Grundregeln zu beachten, auf denen du dann aufbauen kannst:
- Stelle die Pflanze vor dem Hintergrund durch optimale Schärfentiefe frei. Ein unscharfer Hintergrund lenkt den Blick auf das Wesentliche, das Motiv. Also immer die richtige Blendeneinstellung im Auge haben.
- Nutze die Prinzipien der Drittelregel und platziere dein Motiv nicht ausschließlich mittig im Bild.
Mit diesen Grundregeln kommst du schon recht weit und nicht vergessen: fotografische Regeln können auch gebrochen werden.
Übung macht den Meister
Das sind jetzt viele Einzelaspekte, die du bei der Umsetzung einer guten Pflanzenfotografie beachten solltest, aber lass dich davon nicht ins Bockshorn jagen. Wie so vieles muss auch diese Fertigkeit geübt werden. Mit jedem Fotoshooting gehen die Arbeitsschritte mehr und mehr ins Blut über und du wirst ganz intuitiv alle notwendigen Handgriffe beherrschen.
Coaching gefällig? Buche ein vertiefendes Infogespräch mit mir
Bearbeitung der Ergebnisse
Am Ende eines intensiven Fototages in der Natur kommst du mit vielen Bildern nach Hause. Jetzt geht es an die Bearbeitung. Nachdem du deine Fotos im RAW-Format aufgenommen hast, ist es auf jeden Fall Pflicht, aus dem digitalen „Negativ“ ein kleines Meisterwerk zu machen.
Inzwischen gibt es jede Menge Bearbeitungssysteme auf dem Markt, jedes mit Stärken und Schwächen. Ich möchte keine Systeme besonders herausstellen, das ist Aufgabe der Marketingabteilungen der jeweiligen Softwareunternehmen. Ich stelle hier meinen Workflow dar, der sich im Lauf der Jahre entwickelt und für mich bewährt hat. Sicherlich gibt es andere Abläufe die ähnliche Ergebnisse liefern würden, aber das liegt in der Beurteilung jedes Einzelnen.
Mein Ablauf skizziert sich also wie folgt:
- Einlesen in Adobe Lightroom – Meine RAW-Dateien importiere ich in einen Bildkatalog im Verwaltungs- und Bearbeitungssystem Adobe Lightroom. Dabei werden die Bilder mit Schlagwörtern versehen. In diesem Fall ordne ich bei der Pflanzenfotografie stets die Pflanzenart (Mohnblume, Baum, Margerite, usw.) sowie bei Blüten auch die Farbe (Rot, Weiß, Blau, usw.) als Schlagwörter zu.
- Selektion und Reduzierung – Du hast jetzt jede Menge Bildmaterial, das selbstverständlich nicht komplett zu bearbeiten ist. Also selektiere die Bilder entsprechend. Unscharfe Bilder, schlechte Motive, Doppelungen gehen gleich in den Papierkorb. Damit reduziert sich auch der Umfang zum Glück meist erheblich.
- Schärfen mit Topaz SharpenAI (optional) – Nachfolgend schärfst du das Bild bei Bedarf mittels dem PlugIn „Topaz SharpenAI“. Das ist natürlich nur dann erforderlich, wenn die Schärfe im Bild zu wünschen übrig lässt. Wenn möglich nur dezent und nicht zu aufdringlich schärfen.
- Entfernung von Artefakten in Photoshop (optional) – Nun kann es sein, dass störende Dinge im Bild sichtbar sind. In diesem Fall wird das Bild noch mit Photoshop überarbeitet. Die Werkzeuge der Bereichsreparatur sind immer noch effizienter und besser als das, was in Lightroom verfügbar ist. Also gleich in Photoshop bearbeiten.
- Finale Bearbeitung in Lightroom und/oder Photoshop – Dann erfolgt die finale Bearbeitung in Ligthroom und/oder Photoshop. Anpassung der Grundeinstellungen in Tonwert und Präsenz. Weitere Anpassungen mit allen Registern von Lightroom oder Photoshop sind möglich und führen final zu dem oben angesprochenen Meisterstück. Überlege dir, ob es eventuell auch spannend ist, das eine oder andere Bild in Schwarz/Weiß auszuarbeiten.
Jetzt noch ein paar Bilder, aber obacht: Blümchen fotografieren kann zur Sucht werden
Damit alles nicht nur trockene Materie bleibt, hier im Anschluss noch ein kleine Galerie mit ein paar Bildern aus meinem Schaffen. Als Inspiration und zur Freude für jeden gedacht und als Motivation, dass Pflanzenfotografie ein ganz besonderes Genre ist.