Fotografieren in der Stadt – Roland Seichter als Autor
Worte und Bilder kommunizieren gemeinsam viel stärker als alleine.
William Albert Allard
Mein erster Ausflug in die Welt der Fotoliteratur
Irgendwann in seinem Fotografenleben überlegt man sich, seine Erkenntnisse in Buchform zu packen und der Öffentlichkeit vorzustellen. So ging es auch mir mit diesem Buchprojekt, das im Jahr 2021 mit viel Spaß an der Sache bearbeitet wurde. Nach einigen Konzepten, die ich verschiedenen Verlagen vorgestellt hatte, kristallisierte sich ein Gemeinschaftswerk zusammen mit 6 anderen tollen Fotografen heraus. Der Rheinwerk Verlag übernahm die Koordination und alle Autoren behandelten unterschiedliche Themen, die in einzelnen Kapiteln und Exkursen beschrieben wurden. Ergebnis ist ein Workshop-Buch für die Stadtfotografie unter dem Titel „Fotografieren in der Stadt“. Seit Juni 2022 ist dieses Buch im Handel verfügbar. Sehr erfreulich ist, dass dieses Buch nach dem Erscheinen den Rest des Junis 2022 als Bestseller bei Amazon die Liste in der Kategorie „Straßenfotografie“ angeführt hat.
Bestellen kann man dieses umfassende Werk auf der Seite des Rheinwerk Verlages oder bei Amazon. Besonders freut es mich, dass zwei meiner Bilder den Umschlag des Buches zieren (die beiden Bilder rechts aus der U-Bahn Berlin bzw. das Rathaus in Stralsund).
Schreiben ist gar nicht so einfach
Natürlich habe ich schon mal längere Texte für diverse Studienarbeiten, Diplomarbeit oder Artikel in Fachzeitschriften verfasst. Dennoch ist die Arbeit an einem Buch, das einem größeren Publikum zum Kauf vorgestellt wird, doch nochmal eine neue und spannende Herausforderung. Im Rahmen der Arbeit bekam ich es mit einer Lektorin des Verlages zu tun. Alle Texte wurde nochmals zentral Korrektur gelesen. Es gab Feedback, das darauf ausgerichtet war, auch die Texte von sieben durchaus unterschiedlich veranlagten Autoren zu harmonisieren. Die Arbeit des Lektorates ist dabei nicht genug zu würdigen; schließlich liefen dort alle Fäden zusammen und hatte in meinen Augen einen unschätzbaren Wert.
Jetzt beinhaltet ein Buch über Fotografie selbstverständlich eine Vielzahl an Fotografien. Gerade bei der Fotografie in Städten ist es keine geringe Aufgabe, die potenziellen Inhaber der Bildrechte um die Erlaubnis zur Veröffentlichung zu bitten, nachdem man für jedes Bild die Adresse des Ansprechpartners herausgefunden hat (seien es Firmen, öffentliche Einrichtungen oder andere Institutionen). Viel hilft in Deutschland natürlich auch die Panoramafreiheit, die dennoch folgerichtig zu interpretieren ist. Bei der Arbeit an diesem Buch musste ich teilweise leidvoll erfahren, dass nicht jeder Ansprechpartner freudig sein OK zur Veröffentlichung gibt. Außer kategorischen Ablehnungen wurden manchmal auch finanzielle Forderungen für den Abdruck gestellt. In diesem Fall habe ich dann dankend verzichtet und statt dessen alternative Bilder verwendet. Eine interessante Erfahrung.
Fotografieren in der Stadt
Das Thema „Fotografieren in der Stadt“ nimmt aus diesem Grund auch auf dieser WebSite einen besonderen Platz ein. In der Städtefotografe gebe ich diesem Genre ausreichend Platz für eine umfangreiche Beschreibung der fotografischen Grundlagen. Zusätzlich wird von dieser Seite auf Ergebnisse aus einzelnen Städten verzweigt – als Anregung und inspiration.