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Heutige Kameras sind meist mit einer ISO-Automatik ausgestattet. D.h. die Kamera versucht je nach Einstellung eine vorher im Kameramenü einstellbare längste Belichtungszeit (um Verwacklungsunschärfen zu vermeiden) einzuhalten. Damit dies weitestgehend auch gewährleistet werden kann, stellt die ISO-Automatik dann den für die korrekte Belichtung erforderlichen ISO-Wert hoch. Auch der ISO-Bereich, in dem das passiert, ist vorher im Kameramenü einstellbar. Damit sind auch bei schlechter Beleuchtung oder nachts durchaus verwacklungsfreie Aufnahmen möglich. Die Entwicklung moderner Sensoren erlaubt es, mit immer höheren ISO-Werten zu fotografieren und trotzdem akzeptable Ergebnisse zu erzielen. Dennoch geraten auch moderne Kameras an ihre Grenzen und man fotografiert neben dem schönen Motiv auch das so genannte ISO-Rauschen mit.
Um diese Grenze noch ein wenig weiter nach oben zu verlagern verwende ich in bestimmten Fällen DxO PureRAW von DxO. Dieses wunderbare Programm fügt sich nathlos als PlugIn in meinen Lightroom Workflow ein und wird immer dann eingesetzt, wenn ich Fotografien mit ISO-Werten jenseits 3200 habe bzw. ein Rauschen in der 100%-Ansicht wirklich bemerkbar ist und ich mir eine Verbesserung durch DxO PureRAW verspreche. Nach Aufruf des Programms erzeugt DxO PureRAW eine zusätzliche DNG-Datei im Lightroom-Katalog, die wie gewohnt weiterverarbeitet werden kann.
Aber seht selbst:
Ausgangspunkt war ein schneller Schnappschuss in den Morgenstunden von der Rialtobrücke in Venedig. Ich machte das Foto wirklich im Vorbeigehen, wollte also kein Stativ aufbauen und ließ die Kamera (eine Nikon Z9) ihren Job machen. Ich half noch ein wenig, indem ich die Blende auf 3,5 öffnete, ansonsten hatte ich 1/200 sec eingestellt. Die ISO-Automatik ermittelte einen ISO-Wert von 25.600! Hier das in Lightroom bearbeitete Ausgangs-Bild (Belichtung etwas höher, Lichter runter, Tiefen rauf und den Weiß-Regler etwas nach oben)
So weit so gut, wenn man aber mal näher aufs Bild schaut, wird man merken, dass die 25.600 ISO ihren Tribut zollen und ein starkes ISO-Rauschen zu sehen ist. DxO PureRAW mit der Methode „DeepPrime“ auf dieses Bild angewendet erzeugt neben einer spürbaren Verbesserung im ISO-Rauschen auch eine generelle Bildverbesserung in der Schärfe. Das Bild sieht einfach besser aus!
Hier ein Vorher/Nachher-Vergleich eines Ausschnittes, das Ergebnis spricht für sich.
Ich empfehle definitiv nicht, nun jedes Bild im Vorfeld einer Bearbeitung durch DxO PureRAW zu jagen. Einerseits summieren sich die Laufzeiten, insbesondere wenn man einen ergiebigen Fototag mit mehreren 100 Aufnahmen hat. Andererseits ist es tatsächlich so, dass nicht jedes Bild nachher einen besseren Eindruck macht. Wenn das Bild von Haus aus akzeptabel ist, sollte man die Bearbeitung in DxO PureRAW getrost bleiben lassen.
Nichts desto trotz darf DxO PureRaw in keinem Bearbeitungsworkflow fehlen.